Die durch die Staatsgrenze geschaffenen rechtlichen und physischen Hindernisse bei der Entwicklung einer postsozialistischen Grenzregion im slowakisch-ungarischen Schengen-Grenzabschnitt

Authors

  • Kata Feketéné Benkó Hungarian University of Agriculture and Life Sciences, Economic and Regional Sciences Doctoral School https://orcid.org/0000-0002-5780-4179

DOI:

https://doi.org/10.18531/sme.vol.11.no.1.pp.43-54

Keywords:

Grenzen zwischen postsozialistischen Staaten, Interoperabilität der Grenzen, Grenzüberschreitender Verkehr, Verzerrungen städtischer Einzugsgebiete, Region Palóc

Abstract

Die trennende Funktion von Staatsgrenzen beschränkt sich in den westlichen Ländern immer mehr auf Aufgaben, die eng mit der Staatsgewalt verbunden sind, denn wenn eine Grenze zwei Gebiete trennt, verlangsamt sich die Entwicklung in den isolierten Gebieten und periphere Phänomene werden entscheidend. Gut überschaubare Grenzen sind nicht nur wirtschaftsfördernd, sondern fördern auch die Entwicklung der Grenzregion: Verkehr und Mobilität tragen zur Verbreitung von Innovationen bei.

Um effektive Entwicklungsrichtungen für durch Grenzen getrennte Gebiete zu bestimmen, ist es notwendig, mehrere Phänomene kennenzulernen. Die unterschiedlichen Ausprägungen, Verhaltensweisen und Auswirkungen unterschiedlicher Grenzen auf den Grenzraum weisen überall ähnliche Merkmale auf. Ein umfassendes Verständnis der Ergebnisse regionaler Forschung sowie des vorhandenen Wissens über Einzugsgebiete kann die Voraussetzungen für die Entwicklung des betreffenden Grenzabschnitts fördern. Im Falle der heutigen Grenzen Ungarns hilft die Kenntnis der historischen Vorgeschichte insofern, als die bestehenden Staatsgrenzen funktionale Einzugsgebiete und Regionen in zwei Teile zerschnitten, deren Entwicklung dadurch wesentlich bestimmt wurde. Die Verwaltungsregionen der neuen Staatsorganisationen wurden daher in Funktionsregionen unterteilt, und in fast allen Fällen fielen aufgrund der Zugehörigkeit zu einem separaten Staat, unterschiedlicher nationaler Regelungen und der Unpassierbarkeit der Grenze die bisherigen organischen Verbindungen zwischen den Teilen weg (Tóth, 2003). Der untersuchte Grenzabschnitt, in erster Linie der nördliche Kreis des Komitats Nógrád und zugleich Staatsgrenze und Region, zeichnet sich dadurch aus, dass das Städtenetz typischerweise durch Klein- und Mittelstädte geprägt ist. Es fehlt eine wirkliche zentrale Stadt, die als soziales und wirtschaftliches Zentrum fungiert und die Entwicklung der Region lenken würde. Die Entwicklungs- und Entwicklungsrichtungen kleinerer Städte nahezu gleicher Größe weisen nicht in die gleiche Richtung, was zu weiteren Schwierigkeiten in der regionalen Entwicklung führen kann.

Aufgrund der neuen Staatsgrenzen entstand eine in zwei Teile geteilte Region, das „Palócland“, das sich entlang der slowakisch-ungarischen Grenze entwickelte und zu einem Randgebiet beider Länder wurde. Betrachtet man den weiteren Bereich des mittleren Grenzabschnitts, so waren es nicht nur die Staatsgrenzen, die der Region ein Trauma zufügten, sondern auch das plötzliche Wachstum der temporären Erfolgsbereiche der technischen Entwicklung – die rasante Entwicklung und Auswirkungen des Bergbaus und der Schwerindustrie Industrie - gefolgt von einem ebenso schnellen Rückgang. In etwa einem Jahrhundert wuchs Salgótarján von einem Dorf mit einigen hundert Einwohnern zu einer Stadt mit mehreren tausend Einwohnern im Untersuchungsgebiet und wurde zur dominierenden Industriesiedlung des Komitats Nógrád, wobei es den Titel der Kreisstadt von Balassagyarmat übernahm. Beide Städte, die im Leben des Kreises eine zentrale Rolle spielten, verloren fast die Hälfte ihres Einzugsgebiets und wurden zu den Städten des Rückstaus.

Ziel der Forschung ist es, eine mögliche Entwicklungsrichtung der durch die kulturelle Rolle definierten Region mit Hilfe des verbesserten Verkehrssystems zu bestimmen, das das Wachstum der Wirtschaft, vor allem der lokalen Wirtschaft und des Tourismus, ermöglicht. Das Fehlen fehlender Verkehrsverbindungen zwischen den Siedlungen behindert die Einheitlichkeit der Funktionsweise der Region, obwohl gesetzliche Möglichkeiten zur Erweiterung der Verkehrsmöglichkeiten bestehen.

Author Biography

  • Kata Feketéné Benkó, Hungarian University of Agriculture and Life Sciences, Economic and Regional Sciences Doctoral School

    PhD-student
    e-mail: benkokata@gmail.com

     

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Published

2024-03-30

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