Zum Gefiederwachstum und zur hormonellen Steuerung der Teilmauser bei wachsenden Gänsen
Absztrakt
Aus den Untersuchungen kann abgeleitet werden, dass die Entwicklung der Lebendmasse kontinuierlich verläuft und kein Einfluss auf die Auslösung und den Verlauf der Teilmauser erkennbar ist. Das Wachstum der Federn und Daunen ist jeweils in der 8./9. LW, 16./17. LW sowie 26./27. LW beendet. Mit Abschluss des Längenwachstums erreichen die Daunen und Federn den Zustand der Reife, es sind keine Blutreste mehr in den Spulen enthalten und das Mark ist eingetrocknet. In der 10., 18. und 28. LW treten die Federn und Daunen der neuen Gefieder-Generation etwa zwei Wochen nach dem Thyroxin-Pik hervor und es folgt ein intensives Wachstum.
Zum Zeitpunkt der höchsten Thyroxin-Konzentration ist das Wachstum der Federn und Daunen weitgehend abgeschlossen. Die neue Daunen- und Federgeneration setzt mit dem Wachstum ein und schiebt die alten Daunen bzw. Federn aus den Papillen heraus, so dass Blutzufuhr und Innervation unterbrochen werden. Etwa zwei Wochen später sind die Daunen und Federn so gelockert, dass sie ohne Belastung der Tiere mit der Hand gerauft werden können. Der beobachtete Zusammenhang zwischen Wachstumsende der Daunen und Federn und höchster Thyroxin-Konzentration im Blutplasma zeigt, dass Thyroxin einen starken Einfluss auf die Auslösung der Teilmauser bei wachsenden, noch nicht geschlechtsreifen Junggänsen besitzt. Der Eintritt der Teilmauser kann aufgrund der unterschiedlichen Zeiträume zwischen den Teilmausern nicht exakt voraus gesagt werden. Erst die Feststellung der Federreife durch Proberaufen an 1% der Tiere einer Herde gleichen Alters erlaubt die Entscheidung zum Beginn des Raufens.
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