Deutschland und die Migration

Abstract

Die alle vier bis fünf Jahre vom National Intelligence Council veröffentlichte Global Trends-Studie und der Global Risks Report, der vor den Jahrestagungen des Weltwirtschaftsforums in Davos veröffentlicht wird, geben Prognosen für 5 bis 10 Jahre ab. Anhandder in der Welt sichtbaren Zeichen erstellen sie Prognosen über die zu erwartenden ökologischen, demografischen und politischen Bewegungen. Diese Prognosen sind, auch wenn sie nicht alles im Voraus sehen können, mehr oder weniger in der Lage, eine grobe Schätzung zu liefern. Laut der 2008 veröffentlichten Prognose bis 2025 werden neben wachsenden geopolitischen Herausforderungen auch rasche Veränderungen der internationalen Ordnung erwartet. Dies erwies sich im Falle Deutschlands als sehr zutreffend. Der demografische Rückgang erschwert die Lage Deutschlands seit den 1970er Jahren. Der Import türkischer Gastarbeiter schien zunächst eine Lösung zu sein. Schon damals wurden die Deutschen mit der Problematik der Integration von Muslimen vertraut. Angela Merkel reagierte auf die Einwanderungswelle nach Europa im Jahr 2015 ermutigend und kündigte eine „Willkommenskultur“ an. Dann erklärte Deutschland, es sei ein Einwanderungsland. Nun zeigt sich jedoch, dass bei den Berechnungen zahlreiche Faktoren nicht berücksichtigt wurden.